Finanzierung

Beim Erwerb von einem Eigenheim spielt die Finanzierung eine wichtige Rolle. Dabei ist die Bank die matchentscheidende Partei. Schlussendlich muss sie entscheiden, ob eine Hypothek gewährt werden kann oder nicht. Uns ist mittlerweile bei vielen Kunden aufgefallen, dass sie die genauen Hintergründe der Finanzierung nicht kennen, und somit ihre Finanzierungsmöglichkeiten nicht richtig einschätzen können. Deswegen haben wir hier eine kurze Übersicht über die Bankfinanzierung von Hypotheken zusammengestellt.

Bei einer Eigenheimfinanzierung sind für die Bank zwei Aspekte entscheidend:
1. Sie wird das Objekt nur unter bestimmten Voraussetzungen finanzieren
2. Sie möchte sich vergewissern, dass der Erwerber diese Finanzierung auch langfristig tragen kann

Welchen Anteil ist die Bank bereit mitzufinanzieren?
Wenn Sie mit Ihrem gewünschten Objekt zur Bank gehen, dann interessiert es die Bank nur wenig, wie viel Sie bereit sind dafür zu zahlen. Die Bank wird selber eine Schätzung vornehmen und diese ist für die Bank entscheidend. Von diesem geschätzten Wert wird sie bereit sein, in der Regel bis zu 80% (bei Erstwohnungen) mitzufinanzieren, ohne weitere Sicherheiten. Die restlichen 20% müssen vom Kunden mit Eigenmittel finanziert werden. Mit weiteren Sicherheiten (üblicherweise Pensionskasse oder Säule 3a) übernimmt die Bank bis zu 90%. Jedoch mindestens 10% müssen mit eigenen liquiden Mitteln (Bargeld) bestritten werden.
Die ersten 65% der Hypothek werden zu Konditionen einer 1. Hypothek vergeben, die restlichen 15% zu Konditionen einer 2. Hypothek (üblicherweise +1% im Vergleich zu 1. Hypotheken). Dabei wird von den Banken üblicherweise verlangt, dass die Hypothek bis auf mindestens 65% amortisiert wird, also das nur die 1. Hypothek mehr übrig bleibt. Diese muss im Normalfall nicht zwingend amortisiert werden. Wenn die Finanzierung unter diesen Umständen möglich ist, wird die Bank die Finanzierung noch unter dem Gesichtspunkt der Tragbarkeit überprüfen.

Welche Finanzierung ist für einen Kunden langfristig überhaupt tragbar?
Unter diesem Punkt wird die Bank von Ihnen verlangen, dass Sie ihr Einblick in Ihre finanzielle Situation gewähren. Bei der sogenannten Tragbarkeitsberechnung wird die Bank folgendes prüfen. Reicht Ihr jährliches Bruttoeinkommen (inkl. Boni, Nebenerwerb oder andere Lohneinkommen) um die gewünschte Finanzierung zu tragen? Was muss man überhaupt alles tragen? Das ist in 1. Linie der Zins (die Banken rechnen mit einem kalkulatorischen Zins von 5%, damit auch bei Zinserhöhungen die Tragbarkeit gewährleistet ist), dann kommt noch 1% Amortisation pro Jahr (falls die Finanzierung über 65% des Schätzungswertes der Bank ausmacht) dazu, sowie noch 1% Unterhalts- und Nebenkosten (wird vom Liegenschaftswert berechnet). Diese zusammen dürfen nicht mehr als 33% Ihres Bruttoeinkommens ausmachen, sonst wird die Bank das Objekt nicht finanzieren.

Nachstehend finden Sie die Links zu zwei Hypothekenrechnern. Dort können Sie schon mal austesten, ob Ihre Finanzierung auch machbar ist oder wo Ihre Finanzierungsgrenzen liegen.

unabhängiger Hypothekenrechner: www.hypothekenrechner.ch
Hypothekenrechner der UBS: www.ubs.com

diverse Eigenheimrechner vom Vermögenszentrum: www.vermoegenszentrum.ch

Für weitere Fragen stehen wir unseren Kunden, sowie auch unseren zukünftigen Kunden, natürlich gerne zur Verfügung, besonders wenn Sie neben der Meinung Ihres Kundenberaters noch eine unabhängige Meinung hören wollen.